Mira Lobe

Die Omama im Apfelbaum 

Illustriert von Susi Weigel


ab 8 Jahren

ISBN: 978-3-7026-4000-2
Umfang: 112 Seiten
Einband: gebunden
Format: 21 x 14,5 cm

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16,00 

Andi ist traurig, weil ausgerechnet er keine Oma hat. Und dann sind es plötzlich zwei: eine, die sein Versteck im Apfelbaum kennt, und mit der er die tollsten Abenteuer erlebt. Sie fährt ein himmelblaues Auto und reitet auf einem Tiger nach Indien. Die zweite Oma backt ihm Zwetschkenkuchen, ist sehr gemütlich und lässt sich von Andi gerne umsorgen.

Andi ist traurig, weil ausgerechnet er keine Oma hat. Und dann sind es plötzlich zwei: eine, die sein Versteck im Apfelbaum kennt, und mit der er die tollsten Abenteuer erlebt. Sie fährt ein himmelblaues Auto und reitet auf einem Tiger nach Indien. Die zweite Oma backt ihm Zwetschkenkuchen, ist sehr gemütlich und lässt sich von Andi gerne umsorgen.

"1965 erschienen ... hat die Geschichte von der 'Omama im Apfelbaum' bis heute nichts von ihrem Zauber verloren."
Alpha - Frauen für die Zukunft

"Eine seltene Einfühlungsgabe in das Kind, gepaart mit echter Erzählkunst - eine wahre Freude für die Kleinen und auch die Großen."
Unsere Kinder

"Wann kann ich dieses Buch endlich vorlesen?, werden sich manche Eltern fragen, die es selbst als Kind geliebt haben. Mira Lobes fantasievoller Klassiker ... gehört in jede Kinderbibliothek."
Peter Mayr, Der Standard family

"Das Kinderbuch von Mira Lobe und Susi Weigel hat Generationen zur Aufmüpfigkeit ermuntert."
Teresa Reiter, Wiener Zeitung

"Trotz 60er-Jahre-Patina zeitlos gut."
Isabella Stelzhammer, Institut für Jugendliteratur

"Die Autorin von Andis Abenteuer zwischen Familienrealität und Fantasiewelt gilt als einflussreichste Omama der österreichischen Kinderliteratur"
Klaus Nowak, 1001 Buch


Alle Kinder in der Straße hatten eine Großmutter. Manche hatten sogar zwei. Nur Andi hatte keine – und das kränkte ihn. Manchmal musste er schon am frühen Morgen daran denken. Zum Beispiel heute.
Auf dem Schulweg traf er seinen Freund Gerhard, der ein paar Häuser weiter wohnte.
"Kommst du heute Nachmittag zu mir spielen?", fragte Andi. "Wollen wir uns oben im Apfelbaum ein Zelt bauen?"
"Heute Nachmittag kann ich nicht", sagte Gerhard. "Da geh ich mit meiner Omama Ringelspiel fahren."
Andi fühlte tief drinnen einen kleinen Stich. Er stellte sich vor, wie Gerhard auf einem Pferd saß und im Kreis herumfuhr; wie das Pferd sich auf und ab wiegte und die Musik dazu spielte; und wie unten Gerhards Omama stand und jedes Mal winkte, wenn er vorbeikam ...
Andis zweiter Freund hieß Robert, mit dem saß er in der selben Schulbank. In der Pause tauschte Andi sein Butterbrot gegen Roberts Schmalzbrot.
"Kommst du heute Nachmittag zu mir spielen? Wir könnten oben im Apfelbaum ..."
"Heute Nachmittag kriegen wir Besuch!", unterbrach ihn Robert. "Meine Omama aus Amerika ist da. Die hat mir bestimmt einen ganzen Koffer voll Spielsachen mitgebracht – und stell dir vor, statt: ,Servus, Robert´ sagt sie ,Hallo, Bobby´ zu mir!"
"Wieso?", fragte Andi. "Wieso sagt sie ,Hallo, Bobby´?"
"Weil ,Robert´ auf Amerikanisch ,Bobby´ heißt. Und ,Servus´ heißt ,Hallo´. Und sie ist im Flugzeug gekommen, stell dir vor!"
Wieder der Stich.
Österreichischer Kinder- und Jugendbuchpreis

Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Wien