Mira Lobe

Der Tiergarten reißt aus 
ab 8 Jahren

ISBN: 978-3-7026-5673-7
Umfang: 128 Seiten
Einband: gebunden
Format: 21,3 x 14,3 cm

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16,00 

Im Tiergarten sind nicht nur die Bären los, sondern auch alle anderen Tiere. Sie haben keine Lust mehr, hinter Gittern zu bleiben und machen sich auf den Weg in die Stadt. Dort treiben sie´s bunt: Der Elefant regelt den Verkehr, die Bären schlecken Honig im Delikatessengeschäft, der Fuchs sitzt unterm Ladentisch und frisst Knackwürste , und die Affen fahren Rolltreppe im Warenhaus. Der Polizeichef meint, man müsse die Stadt von diesem Übel befreien und die Tiere erschießen, aber Hans und Trude, die Kinder des Tierwärters Hummlein, sind gar nicht dieser Meinung. Sie verbünden sich mit Peter, dem Sohn des Bürgermeisters, und bringen die Tiere dazu, sich nützlich zu machen. Beim “Arbeitsamt für stellenlose Tiere” kann man sich “Arbeitskräfte” für verschiedenste Zwecke ausborgen – vorausgesetzt, dass sie gut behandelt und gefüttert werden. Eine Weile sind alle zufrieden, aber dann …

Im Tiergarten sind nicht nur die Bären los, sondern auch alle anderen Tiere. Sie haben keine Lust mehr, hinter Gittern zu bleiben und machen sich auf den Weg in die Stadt. Dort treiben sie´s bunt: Der Elefant regelt den Verkehr, die Bären schlecken Honig im Delikatessengeschäft, der Fuchs sitzt unterm Ladentisch und frisst Knackwürste , und die Affen fahren Rolltreppe im Warenhaus. Der Polizeichef meint, man müsse die Stadt von diesem Übel befreien und die Tiere erschießen, aber Hans und Trude, die Kinder des Tierwärters Hummlein, sind gar nicht dieser Meinung. Sie verbünden sich mit Peter, dem Sohn des Bürgermeisters, und bringen die Tiere dazu, sich nützlich zu machen. Beim “Arbeitsamt für stellenlose Tiere” kann man sich “Arbeitskräfte” für verschiedenste Zwecke ausborgen – vorausgesetzt, dass sie gut behandelt und gefüttert werden. Eine Weile sind alle zufrieden, aber dann …

"Mira Lobe schafft es, unaufdringlich zu vermitteln, was es heißt, aus eigener Verantwortung Lösungen für ein Problem zu finden."
Christine Haiden, Welt der Frau
Ob ihr mir´s glaubt oder nicht: ich kannte einmal einen Buben und ein Mädchen, die sich niemals langweilten. Das waren Hans und Trude, die Kinder vom Tierwärter Hummlein. Sie wohnten in einem netten kleinen Haus (der Dienstwohnung ihres Vaters) mitten im Tiergarten. Im Sommer wehte der scharfe Raubtiergeruch zum offenen Fenster herein, und den ganzen Tag war das Kreischen der Papageien und das Gezänk der Affen so laut zu hören, als ob es aus dem Zimmer nebenan käme.
Aber das störte Hans und Trude nicht. Sie waren daran gewöhnt, so wie die Bauernkinder an das Gegacker auf ihrem Hühnerhof und Großstadtkinder an Autohupen und lärmende Straßenbahnen gewöhnt sind.
Wenn sie früh durch den Tiergarten zur Schule rannten (immer in der letzten Minute), riefen sie im Vorbeisausen ihren vierbeinigen Freunden einen Morgengruß zu:
"Servus Löwe, gut geschlafen?"
"Schon auf, Zebra? Du hast ja immer noch deinen gestreiften Pyjama an!"
Der braune Waschbär stand vorn an den Gitterstäben und streckte bettelnd seine Pfoten heraus.
"Guten Morgen, Waschbär, wir haben jetzt keine Zeit für dich ..."
Aber wenn Hans und Trude zu Mittag heimkamen, dann schlenderten sie gemütlich und auf vielen Umwegen an den Käfigen vorbei, in denen ihre besonderen Lieblinge hausten.
Österreichischer Kinder- und Jugendbuchpreis