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jungbrunnen » » Die Brüder von Solferino

 

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Die Brüder von Solferino
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Kathrin Steinberger

Die Brüder von Solferino 
ab 12 Jahren

ISBN E-Book: 978-3-7026-5886-1 (epub)
Umfang: 242 Seiten
Format: 21,3 x 14,3 cm

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E-Book 14,99 €

Zum 100. Todestag Henri Dunants, dessen zutiefst humanitäre Haltung dem Rot-Kreuz-Gedanken zugrunde liegt.
Im April 1859 erklärt Österreich unter Franz Joseph I. dem Königreich Piemont den Krieg.
Der 18-jährige Tiroler Bauernsohn Karl meldet sich freiwillig zur Armee.
In Castiglione in der Lombardei trauert der 15-jährige Ricardo um seinen Bruder Giovanni, der im Kampf gefallen ist.
Henri Dunant, ein Schweizer Geschäftsmann, gerät durch widrige Umstände mitten ins Kriegsgebiet. In Castiglione empfängt ihn ein Bild des Schreckens. Nach der Schlacht von Solferino überschwemmen Verletzte die Stadt. Dunant ist entsetzt über die schlechte Organisation und greift ein. Er versorgt alle Soldaten, egal, welcher Herkunft, und wird zum Vorbild für das gesamte Dorf. Auch Ricardo lernt von Dunant und nimmt sich des Österreichers Karl an, dem ein Bajonett ein Auge zerstört hat.
Es ist nur ein Tag, den Karl, Ricardo und Henri Dunant zusammen verbringen, aber an dessen Ende haben alle erkannt, dass auch zwischen Feinden im Krieg noch Menschlichkeit bestehen muss.

  • Beschreibung
  • Pressestimmen
  • Leseprobe
  • Auszeichnungen

Inhalt

Zum 100. Todestag Henri Dunants, dessen zutiefst humanitäre Haltung dem Rot-Kreuz-Gedanken zugrunde liegt.
Im April 1859 erklärt Österreich unter Franz Joseph I. dem Königreich Piemont den Krieg.
Der 18-jährige Tiroler Bauernsohn Karl meldet sich freiwillig zur Armee.
In Castiglione in der Lombardei trauert der 15-jährige Ricardo um seinen Bruder Giovanni, der im Kampf gefallen ist.
Henri Dunant, ein Schweizer Geschäftsmann, gerät durch widrige Umstände mitten ins Kriegsgebiet. In Castiglione empfängt ihn ein Bild des Schreckens. Nach der Schlacht von Solferino überschwemmen Verletzte die Stadt. Dunant ist entsetzt über die schlechte Organisation und greift ein. Er versorgt alle Soldaten, egal, welcher Herkunft, und wird zum Vorbild für das gesamte Dorf. Auch Ricardo lernt von Dunant und nimmt sich des Österreichers Karl an, dem ein Bajonett ein Auge zerstört hat.
Es ist nur ein Tag, den Karl, Ricardo und Henri Dunant zusammen verbringen, aber an dessen Ende haben alle erkannt, dass auch zwischen Feinden im Krieg noch Menschlichkeit bestehen muss.

"Überzeugend und für einen Erstlingsroman auffallend souverän"
Hans ten Doornkaat, NZZ am Sonntag

"die gekonnt aufgebaute Geschichte … vermittelt ein eindrucksvolles Bild der historischen Ereignisse."
Kathrin Wexberg, Die Furche – booklet

"So komplex das Thema ist, so stimmig gelingt es [Kathrin Steinberger], die politische Makro- und die individuelle Mikroebene zusammenzuführen - und dabei gleichzeitig eine spannende und mitreißende Geschichte zu erzählen."
Kathrin Wexberg, 1001 Buch

"Zum 100. Todestag des Rotkreuz-Gründers Henri Dunant entführt ein spannendes Buch den Leser mitten ins Geschehen rund um das Schlachtfeld von Solferino."
Topic

"Kathrin Steinberger führt den Leser ins Jahr 1859 … An der Geschichte des Bauernsohnes Karl wird Historie auf spannende Weise nacherlebbar gemacht."
Tatjana Böhme-Mehner, Ostthüringer Zeitung

"Wie eine verheerende Schlacht die Menschen zum Umdenken und einen Zivilisten dazu bewegen kann, eine weltumspannende Hilfsorganisation [Anm.: Das Rote Kreuz] ins Leben zu rufen, das ist das Thema von Kathrin Steinbergers spannungsvollem Jugendroman … informativ und gut recherchiert."
Gerhild Wissmann, Die Rheinpfalz

"Ein kluger, engagierter historischer Roman, nicht nur für junge Leute."
Bärbel Haude, Der Evangelische Buchberater

"Ein Buch, das packt und LeserInnen diese spannende Zeit miterleben lässt."
jugendliteratur aktuell

"In diesem Roman wird Geschichte auf eine sehr spannende Weise erzählt"
Lesepunkte.de

"'Inter Arma Caritas - Inmitten der Waffen Menschlichkeit' lautet das Motto des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz. Die Autorin zeigt in einer lebendig erzählten Geschichte, wo die Wurzeln dieses humanitären Engagements liegen."
deutsche jugend
Ricardo übernahm die Aufgabe, die Henri Dunant ihm übertragen hatte, erst sehr unwillig. Der Mann im weißen Anzug aber faszinierte ihn. Er eilte geschäftig von einem zum anderen, kümmerte sich um Männer, die andere bereits aufgegeben hatten, organisierte Kleider und blieb in all dem Elend ruhig und freundlich. Man spürte, wie die Verletzten sich ihm zuwandten, wie sie über ihn sprachen und ihm zunickten.
Ricardo war stolz darauf, dass Henri Dunant ihn ausgesucht hatte, um mit dem Korporal frische Scharpie zu holen, und dass seine Mutter zum Schneider geschickt worden war, um Hemden zu kaufen. Es tat gut, etwas machen zu können, denn wenn man in der Kirche blieb und zusehen musste, wie die Verletzten litten, verlor man schnell an Kraft.
Der bisher so ungeliebte Französisch-Unterricht kam ihm nun zugute. Er konnte mit den Franzosen ein paar Worte wechseln und andere Helfer als Übersetzer unterstützen. Außerdem konnte er sich mit Henri Dunant unterhalten.
Die neue Aufgabe gefiel ihm allerdings nicht. Wieso hatte der Schweizer ihn nur darum gebeten? Es war seine Sache, wenn er sich um die Österreicher sorgte, aber Ricardo wollte lieber für die Franzosen da sein. Sie hatten dieses Leid auf sich genommen, um sein Land zu befreien, ihre Wunden erfüllten Ricardo mit einem Gefühl der Verantwortung. Er musste ihnen danken, was sie erreicht hatten.
Die Österreicher aber waren die Besatzer gewesen. Ricardo sah ein, dass auch sie Schmerzen und Angst hatten. Aber noch vor einer Woche hatten sie über die Menschen in diesem Land verfügt, und jeden, der sich gegen sie wehrte, verhaftet oder gar hingerichtet.
Ricardo gab den Österreichern Wasser und Suppe, aber er schenkte ihnen kein gutes Wort. Selbst wenn er ihre Sprache verstanden hätte, was hätte er ihnen schon sagen sollen?
Die Mutter war anders. Sie kümmerte sich wie Henri Dunant oder Pater Lorenzo um jeden. Als sie sah, dass viele Helfer dachten wie ihr Sohn, hielt sie sich fast nur in der Ecke auf, in der die Österreicher lagen. Darum hatte Ricardo sie nach dem ersten Tag meist allein gelassen und kümmerte sich um die Franzosen, die es ihm dankten und ihn für sein schönes Französisch lobten.
Und jetzt setzte Henri Dunant ihn zu diesem Österreicher. Ablehnen konnte er diese Bitte aber nicht. Henri Dunant hatte seit Freitagabend so viel Gutes für Castiglione getan, man durfte ihn nicht zurückweisen.
Ricardo kühlte dem Österreicher ein wenig das erhitzte Gesicht und überlegte eine Weile, wie er es bewerkstelligen könne, von der Mutter nach Hause geschickt zu werden. Aber daheim war es auch nicht besser, da lag ein Österreicher in Giovannis Zimmer.
Ricardo sah hinauf zum Altar. Es war ein seltsamer Zufall, dass die österreichische Gruppe ausgerechnet in dieser Ecke gelandet war. Ricardo mochte das Bild der Heiligen Rosalia sehr gern, aber ab nun würde er es immer mit den Österreichern in Verbindung bringen.
Im Lauf der Nacht verschlechterte sich der Zustand des Jägers. Der junge Mann dämmerte vor sich hin, und nur das Heben und Senken seines Brustkorbs verriet, dass er atmete. Hin und wieder wurde sein Koma von einem Fieberschub durchbrochen, dann schüttelte es seinen Körper, er riss das gesunde Auge auf und aus seinem Mund kam ein Krächzen, das wohl ein Schreien gewesen wäre, wenn er noch die Kraft dazu gehabt hätte. Er fasste sich an den Hals als suche er etwas, und sank wieder in sich zusammen.
Sein Auge war blau, strahlend hellblau, wie die Augenfarbe von Giovanni. Der Jäger ähnelte dem Bruder auch sonst, er hatte wuschelige blonde Haare, wo Giovanni schwarze Locken gehabt hatte. Wahrscheinlich waren die beiden sogar annähernd im selben Alter.
Ein Arzt begutachtete den Kranken, zum Glück nicht einer der Österreicher, sondern der junge Korse, der so emsig arbeitete. Er fühlte den Puls des Jägers und begutachtete seine Wunden. Er schüttelte seufzend den Kopf, als er wieder ging.
Ricardo war erleichtert. Wenn der Österreicher bald starb, konnte er sich erfreulicheren Aufgaben zuwenden. Er versuchte, dem Mann etwas Brühe einzuflößen. Der Österreicher zuckte und verschluckte sich, die Brühe floss in seinen schmutzigen Hemdkragen.
Ricardo stellte die Schüssel ab.
„Dann eben nicht“, murmelte er verärgert.
„Wie geht es ihm?“, fragte eine Stimme über ihm.
Ricardo blickte auf. Da stand Henri Dunant und wischte sich eben mit einem Taschentuch übers Gesicht.
„Schlecht“, antwortete Ricardo wahrheitsgemäß. „Der Arzt hat den Kopf geschüttelt. Ich habe überlegt, wenn man ihm nicht mehr helfen kann, vielleicht sollte ich mich dann um einen anderen kümmern.“
Henri Dunant schüttelte den Kopf. „Du solltest ihn nicht alleinlassen. Ich glaube, dass er gesund werden kann. Und selbst wenn er stirbt, muss er nicht alleine sterben. Wir müssen unsere Aufmerksamkeit gerade denen zuwenden, die sonst niemanden haben.“
Österreichischer Kinder- und Jugendbuchpreis
Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Wien

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