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jungbrunnen » » Die weltwichtigste Briefmarke

 

Die weltwichtigste Briefmarke
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Rachel van Kooij

Die weltwichtigste Briefmarke 
ab 12 Jahren

ISBN: 978-3-7026-5971-4
Umfang: 336 Seiten
Einband: gebunden
Format: 21,3 x 14,3 cm

ISBN E-Book: 978-3-7026-5972-1 (epub)

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Hardcover 20,00 €

inkl. 10 % MwSt.

Erster Weltkrieg, Schauplatz Belgien. Der zwölfjährige Thierry will sich für den Tod seiner Mutter an den deutschen Besatzern rächen und schließt sich „den zwölf verwegensten Jungen Belgiens“ an. Ein Sabotageversuch scheitert und die Jungen werden eingesperrt. Thierrys Großvater kann ihn herausholen, aber der Junge muss sofort die Stadt verlassen und wird bei seiner Großtante in Geel untergebracht. Hier leben seit Jahrhunderten Menschen mit psychischen Einschränkungen als Gäste in Pflegefamilien. So auch Albert, der psychisch instabil ist. Er kann hervorragend zeichnen und arbeitet an der „weltwichtigsten Briefmarke“, die er dem belgischen König schenken will. Thierry stiftet ihn an, die deutschen Truppenbewegungen zu zeichnen und bringt Albert damit in große Gefahr. Um ihn zu retten, wollen Thierry und seine Freundin Elsie Albert in die neutralen Niederlande bringen – aber die Grenze wird durch Soldaten und den elektrischen „Todesdraht“ gesichert …

E-Book 18,99 €
  • Beschreibung
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  • Leseprobe

Inhalt

Erster Weltkrieg, Schauplatz Belgien. Der zwölfjährige Thierry will sich für den Tod seiner Mutter an den deutschen Besatzern rächen und schließt sich „den zwölf verwegensten Jungen Belgiens“ an. Ein Sabotageversuch scheitert und die Jungen werden eingesperrt. Thierrys Großvater kann ihn herausholen, aber der Junge muss sofort die Stadt verlassen und wird bei seiner Großtante in Geel untergebracht. Hier leben seit Jahrhunderten Menschen mit psychischen Einschränkungen als Gäste in Pflegefamilien. So auch Albert, der psychisch instabil ist. Er kann hervorragend zeichnen und arbeitet an der „weltwichtigsten Briefmarke“, die er dem belgischen König schenken will. Thierry stiftet ihn an, die deutschen Truppenbewegungen zu zeichnen und bringt Albert damit in große Gefahr. Um ihn zu retten, wollen Thierry und seine Freundin Elsie Albert in die neutralen Niederlande bringen – aber die Grenze wird durch Soldaten und den elektrischen „Todesdraht“ gesichert …

"Ein wichtiges Buch für die Zusammenhänge des Ersten Weltkriegs"
Renate Schattel, ekz-Informationsdienst

„Ein spannender Titel“
eselsohr

„eine wirklich gute Friedensgeschichte in Zeiten des Krieges“
Evangelische Büchereien im Rheinland

„Die spannende Geschichte nähert sich dem Ersten Weltkrieg aus Sicht zweier Kinder und eignet sich für Leser:innen ab 12. Auch geeignet als Lektüre im Fach Geschichte oder Ethik.“
Heike Nickel-Berg, Der Evangelische Buchberater

"Sprache, Inhalt, Geschichte – ein perfektes Match. Und trotz der schweren Zeiten ein Buch voller Hoffnung, Mut und Zuversicht."
Zoé Cousin, Bücherinsel am Romanplatz, München

"Aus der Perspektive der Kinder wird genau beschrieben, wie sich das Leben und Verhalten aller Leute im Krieg verändert."
Kinder- und Jugendmedien Bern-Freiburg

„Ohne für eine Kriegsseite Partei zu ergreifen, erzählt das Buch von einem weniger bekannten Schauplatz des Ersten Weltkriegs.“
Kolibri, Kulturelle Vielfalt in Kinder- und Jugendbüchern

„nicht nur hochspannend, sondern enthält, z. T. historisch belegt, z. T. fiktional angereichert, Details und Figurencharakteristiken“
Rudolf Wenzel, Der rote Elefant
April 1918: Eine Nacht an der Grenze

Der Totendraht hat kein Loch

„Der Totendraht hat gar kein Loch“, dachte Thierry entsetzt, als ihm klar wurde, dass sie den ganzen Abschnitt, den ihnen Langer Franz so penibel beschrieben hatte, vergeblich auf und ab gegangen waren. Jeden einzelnen Meter hatten sie kontrolliert, aber das versprochene Loch unter dem Zaun zwischen der Weggabelung und der niedergebrannten Scheune hatten sie nicht gefunden. Mittlerweile hatte er jegliches Zeitgefühl verloren. Die Angst, dass ihnen die Zeit bis zur Entdeckung wie Sand in der Sanduhr unaufhaltsam davonrann, wurde immer größer und drückender. Kurz nach Mitternacht waren sie aufgebrochen. Langer Franz hatte sie ein Stück weit in Richtung Grenze geführt und ihnen dann noch eine Taschenlampe in die Hand gedrückt.
„Für euch. Die hat ein Soldat nach einer Einquartierung liegen lassen. Aber seid um Gottes Willen vorsichtig damit. Wer sieht, kann auch gesehen werden. Also immer schön nach unten auf den Boden richten.“ Langer Franz hatte so fürsorglich geklungen.
Nach Elsies Plan hätten sie jetzt längst drüben sein müssen. Panik stieg in Thierry hoch und verstärkte das bleierne, müde Gefühl in seinen Beinen. Seine Kleidung klebte tropfnass vom Regen an seinem Körper. Er fror. Was konnten sie jetzt noch machen?
„Genau hinter den Weiden“, hatte Langer Franz gesagt. „Nicht zu verfehlen, wenn man weiß, dass es da ist.“ Mit seinem ehrlichen, freundlichen Gesicht hatte er sie angelogen. Weiden gab es hier überall. Wie dunkle, zwielichtige Gestalten standen sie grüppchenweise Wache, nicht weit von dem schmalen Wassergraben entfernt, der die Grenze zwischen Belgien und Holland markierte.
„Früher“, dachte Thierry, „hat sich keiner darum geschert.“
Bestimmt hatten die Bauern links und rechts vom Wassergraben ihre Felder. Früher war es egal gewesen, wo die Kühe das Gras fraßen. Früher sprangen Kinder wie Elsie und er mit einem Hüpfer unbekümmert zwischen den beiden Ländern hin und her.
Er wünschte sich, es wäre wieder wie früher. Aber sofort verbannte er diesen Gedanken aus seinem Kopf. Nur kleine Kinder und vielleicht Albert glaubten, dass man sich so etwas Albernes wünschen konnte. So verdammt albern war das, dass ihm die Tränen in die Augen schossen. Wütend wischte er sie mit dem Handrücken weg, dann warf er einen raschen Blick zu Elsie. Hatte sie es gesehen? Er glaubte nicht. Obwohl das flackernde Licht der Taschenlampe zwischen ihnen das Grau der Nacht bloß etwas heller färbte, konnte er erkennen, dass sie auf den Graben und den Zaun davor starrte, der ihnen den Weg in die Freiheit versperrte.
Heute war dieser schmale Graben die Grenze zwischen Tod und Leben. Und damit keiner, der aus Belgien abhauen musste, dem Tod einfach so mit einem kurzen Anlauf und einem beherzten Sprung ein Schnippchen schlagen konnte, hatten die Deutschen hinter dem Wassergraben den Totendraht errichtet.
Die Deutschen waren seit mehr als drei Jahren die Herren über Leben und Tod in Belgien. Und Albert, der seit zwei Nächten und einem Tag gehorsam wie ein Hund hinter Elsie her trottete, war dem Tod versprochen.
Obwohl sie den Grenzstein, der die Stelle mit dem Loch markierte, nicht gefunden hatten, waren sie dennoch wegen Albert an allen möglichen anderen Stellen bis zum Zaun gekrochen, ängstlich darauf bedacht, den Draht ja nicht zu berühren. Eigentlich waren es sogar drei Drahtzäune hintereinander, aber nur der Mittlere zählte, denn der stand unter Strom und war tödlich. Die davor und dahinter sollten wohl nur die Milchkühe davon abhalten, sich selbst umzubringen.
Jedes Mal waren Elsie oder er vorsichtig unter dem ersten Drahtzaun ein Stück durchgekrochen, nur um zu sehen, dass es vor dem zweiten Zaun kein Loch im Boden gab. Sie waren beide mittlerweile schlammverschmiert, kein Wunder bei dem Regen, der seit Stunden wie aus Eimern vom Himmel fiel. Wenigstens war es nahezu ausgeschlossen, bei diesem Wetter von einer deutschen Patrouille überrascht zu werden. Und jetzt schien dennoch alles umsonst gewesen zu sein!
In diesem Augenblick hasste Thierry Albert. Er hasste dessen Wunderfinger, die auf winzigen Stückchen Papier Kunstwerke erschufen. Diese Wunderfinger, die ihn dazu verleitet hatten, Alberts Leben aufs Spiel zu setzen. Thierry wusste, dass das ungerecht war. Aber es fiel ihm leichter, Albert und seine Wunderfinger zu hassen, als sich selbst.
 

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