logo Jungbrunnen

  • Home
  • Verlag
  • Buchhandel
  • Rechte / Rights
  • Kontakt
  • Termine
    • Archiv
    • Neuerscheinungen
    • Alle Bücher von A-Z
    • Bilderbuch
    • Kinderbuch bis 12
    • Jugendbuch ab 12
  • Autor*innen/Illustrator*innen
    • Internationale Leseecke
    • Sonderangebote

Shop 0 Artikel - 0,00 € Newsletter Login | Registrieren
logo Jungbrunnen
  • Home
  • Verlag
  • Buchhandel
  • Rechte / Rights
  • Kontakt

X

jungbrunnen » » Niemand so wie ich?

 

Niemand so wie ich?
im Buch blättern
Cover herunterladen

Rachel van Kooij

Niemand so wie ich? 
ab 11 Jahren

ISBN: 978-3-7026-5992-9
Umfang: 232 Seiten
Einband: gebunden
Format: 21,3 x 14,3 cm

ISBN E-Book: 978-3-7026-5993-6 (epub)

Sie können unsere Bücher nun auch direkt über unseren Shop bestellen!

Hardcover 18,00 €

inkl. 10 % MwSt.

Niki ist intergeschlechtlich und sorgt sich darum viel weniger, als Nikis Eltern es tun. Eines Tages steht ein scheinbar Fremder vor der Tür und bringt in der Familie alles durcheinander. Niki geht der Sache auf die Spur und lernt so Onkel Raimund kennen. Neun Jahre war der im Gefängnis, ohne Kontakt zu seinem Bruder oder seiner Mutter, und ist nun einsam und unglücklich. Niki kümmert sich um Raimund – wissend, wie es ist, nicht der Norm zu entsprechen, zwischen den Stühlen zu sitzen und dem eigenen Gespür nicht immer trauen zu können. Dafür nimmt Niki sogar noch mehr Ärger mit dem eigenen Vater in Kauf, als sowieso schon in der Luft liegt. Ein Fußballspiel soll schließlich für gute Stimmung sorgen, doch bleibt Nikis Auftritt in einer reinen Mädchenmannschaft nicht unbemerkt. Und niemand anderer als Raimund setzt sich für Niki ein.

E-Book 16,99 €
  • Beschreibung
  • Pressestimmen
  • Leseprobe

Inhalt

Niki ist intergeschlechtlich und sorgt sich darum viel weniger, als Nikis Eltern es tun. Eines Tages steht ein scheinbar Fremder vor der Tür und bringt in der Familie alles durcheinander. Niki geht der Sache auf die Spur und lernt so Onkel Raimund kennen. Neun Jahre war der im Gefängnis, ohne Kontakt zu seinem Bruder oder seiner Mutter, und ist nun einsam und unglücklich. Niki kümmert sich um Raimund – wissend, wie es ist, nicht der Norm zu entsprechen, zwischen den Stühlen zu sitzen und dem eigenen Gespür nicht immer trauen zu können. Dafür nimmt Niki sogar noch mehr Ärger mit dem eigenen Vater in Kauf, als sowieso schon in der Luft liegt. Ein Fußballspiel soll schließlich für gute Stimmung sorgen, doch bleibt Nikis Auftritt in einer reinen Mädchenmannschaft nicht unbemerkt. Und niemand anderer als Raimund setzt sich für Niki ein.

"Rachel van Kooij schreibt mit großer Behutsamkeit und Kreativität über
Intergeschlechtlichkeit und dem zwischen den Stühlen stehen"
Manon Adelsberger, 1001 Buch

"Ein Jugendbuch, das über die Brüchigkeit junger Menschen sowie die Verletztheit vieler Erwachsener sinniert"
Dr. Christina Repolust, Welt der Frauen

"ein einfühlsam geschriebener Roman für Kinder über alltägliche Konflikte in der Familie, die Mühen der Identität und das Gefühl, gemeinsam irgendwie anders zu sein."
Nadja Kupsa und Lisa Mayr-Sinnreich, Der Standard

„Van Kooij behandelt die Identitätssuche klug, weil sie immer wieder deutlichmacht: die Antwort ist komplex und hat wenig mit simplen Gegensätzen zu tun.“
Helena Schäfer, Frankfurter Allgemeine Zeitung

"eine Geschichte über Toleranz und Vergebung, die zum Nachdenken anregt"
Querlesen

"Spannend, witzig und ein wenig ernst - eine gelungene Mischung."
Raphaela Brosseron, Verein zur Förderung der Kinder- und Jugendliteratur

„Nach vielen gut erzählten Twists versöhnt Niki die Familie und entwickelt auch kreative Perspektiven für sich“
Ursula Thoma-Stein, Buch &Maus

"Auf kindgerechte Weise schildert sie empathisch, wie es sich anfühlt, nicht ins geläufige Geschlechterschema reinzupassen"
Maria Holgersson, medienprofile

"Rachel van Kooij erzählt behutsam von einer Freundschaft zweier Außenseiter"
Bettina Huber, bn.bibliotheksnachrichten
Das erste Mal, als ich ihn sah, stand er vor der Haustür, viel zu nah, ein wenig nach vorne gebeugt und schwer atmend, als wären die wenigen Meter durch unseren kleinen Vorgarten ein steiler Berghang, den er sich mühsam hinaufgequält hatte.
„Ja?“, fragte ich und betrachtete ihn genauer. Er trug einen grauen, zerknitterten Anzug. Das Jackett stand offen, und zwischen der Knopflochreihe und der Knopfreihe (ein Knopf fehlte, wie ich nebenbei feststellte) lugte ein dunkelblauer Rollkragenpullover hervor, der seinen Hals eng umschloss. Dabei war es Hochsommer und viel zu heiß für einen Anzug und einen Rollkragenpullover. Überhaupt wirkte der Fremde altmodisch und ungebügelt, als hätte er seine Kleidung aus der Altkleidersammelbox neben dem Supermarkt gefischt.
Der Mann hüstelte, stellte den kleinen braunen Koffer neben sich auf die Betonplatte und nahm seinen Hut ab. Wie einen Schild hielt er ihn mit beiden Händen krampfhaft vor der Brust. Wer trug heutzutage noch Hut? Der Mann war älter und hatte kurzes graues Haar, Falten im Gesicht und eine Knollnase, aus deren Löchern Härchen sprießten. Auf der einen Wange klebten zwei kleine Pflaster und die andere Wange war ziemlich stoppelig. Er hatte wohl versucht, sich zu rasieren, aber nach den Unfällen auf der linken Seite die rechte lieber bleiben lassen. Vielleicht war er eigentlich nicht alt, sondern wirkte nur so. Alt, müde und traurig.
„Wir kaufen nichts“, sagte ich, als der Mann beharrlich schwieg. „Und wir geben auch nichts“, fügte ich hinzu, obwohl das in meinen Ohren gemein klang. Papa hatte mir das eingeschärft.
„Ich verdiene mein Geld im Schweiße meines Angesichts und wir müssen sparen, für später, für dich“, hatte er erklärt. Also rückte Papa nichts heraus, keinen Cent. Mama manchmal schon. Und das war gut so.
Ich war erst elf und von mir aus konnte alles so bleiben, wie es eben war. Aber jedes Mal, wenn ich das Papa sagte, schüttelte er den Kopf und antwortete ernst, dass ich in ein paar Jahren ganz anders darüber denken würde und dass er dafür sorgte, dass ich mich dann ganz unbekümmert für die eine oder die andere Richtung entscheiden könnte, egal, wie viel es kostete.
Bei Papa klang es immer so, als wäre ich ein Wegweiser, der noch nicht wusste, in welche Richtung er zeigen sollte. Und irgendwie stimmte das wohl auch, nur mit dem Unterschied, dass Papa offenbar immer daran denken musste, wie teuer es werden würde, mich in die richtige Position zu bringen, während ich mir die allermeiste Zeit keine großen Gedanken über die Richtung machte. Außer es hatte wieder einmal eine blöde Situation gegeben, wie vor zwei Jahren im Bad, als ich noch nicht kapiert hatte, dass es dumm war, blaue Badeshorts mit einem glitzernden gelben Bikinioberteil zu kombinieren.
„Mit so einem Outfit geht doch niemand ins Freibad“, hatte Vanessa aus meiner Klasse gesagt.
Kati hatte zurückgerufen, dass es auch dämlich sei, mit einer Sonnenbrille im Schatten zu liegen, und Julian hatte mir kumpelhaft in die Rippen geboxt und gesagt, solche Tussis wie Vanessa, die sogar beim Fußballtraining mit lackierten Fingernägeln auftauchten, seien einfach nur blöd.
Das tat gut, aber recht hatte Vanessa trotzdem, wie ich feststellte. Niemand im Freibad war so angezogen wie ich. Wäre ich tatsächlich ein Wegweiser, würde Wort für Wort das draufstehen: Niemand so wie ich. Das traf genau auf mich zu. So lange, bis ich meine Entscheidung traf und Papa das ersparte Vermögen der Familie Kallender ausgeben würde, damit ich so werden konnte wie alle anderen.
Auf jeden Fall machte sich Papa viel mehr Gedanken darüber als ich, und deshalb gab er kein Geld her, und deshalb sagte ich dem Fremden gehorsam, dass wir nichts zu geben hatten.

Ähnliche Titel

  • Hannes und sein Bumpam
    Mira LobeSusi Weigel

    Hannes und sein Bumpam

    978-3-7026-5867-0 40 Seiten
    ab 4 Jahren 17,00 €
    In den Warenkorb
  • Wo kann ich das Glück suchen?
    Heinz Janisch

    Wo kann ich das Glück suchen?

    978-3-7026-5875-5 96 Seiten
    ab 7 Jahren 16,00 €
    In den Warenkorb
  • Der Tiergarten reißt aus
    Mira Lobe

    Der Tiergarten reißt aus

    978-3-7026-5673-7 128 Seiten
    ab 8 Jahren 16,00 €
    In den Warenkorb
  • Ein Zimmer für mich allein
    Frauke Angel

    Ein Zimmer für mich allein

    978-3-7026-5991-2 144 Seiten
    ab 9 Jahren 17,00 €
    In den Warenkorb
  • Bücher finden und kaufen
    • Neuerscheinungen
    • Alle Bücher von A-Z
      • Bilderbuch
      • Kinderbuch bis 12
      • Jugendbuch ab 12
  • Autor*innen/Illustrator*innen
  • Internationale Leseecke
  • Sonderangebote


Impressum

Verlag Jungbrunnen GmbH
Rauhensteingasse 5
A-1010 Wien
Tel. +43 (1) 512 12 99
office[at]jungbrunnen.co.at
Handelsgericht 1030 Wien
FN 239381 g
ATU 57451000

Seiten

  • Home
  • Verlag
  • Buchhandel
  • Rechte / Rights
  • Kontakt
Niemand so wie ich?
Mitglied der Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen e.V. (avj)

Mitglied der Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen e.V. (avj)

Der Verlag Jungbrunnen wird im Rahmen der Kunstförderung des Bundesministeriums für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport unterstützt.

Arbeitsgemeinschaft der österr. Kinder- und Jugendbuchverlage

Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der österr. Kinder- und Jugendbuchverlage

Instagramm Auftritt des Jungbrunnen Verlags
Facebook Auftritt des Jungbrunnen Verlags
Copyright 2015 Jungbrunnen Verlag | AGB | Impressum | Datenschutzerklärung | powered by
0
    0
    Warenkorb
    Ihr Warenkorb ist leerZurück zum Shop
    Weiter Einkaufen
    Newsletter anmelden
    X
    Diese Webseite verwendet Cookies. Wenn Sie diese Webseite nutzen, akzeptieren Sie die Verwendung von Cookies.OkWeiterlesen