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jungbrunnen » » Ein Zimmer für mich allein

 

Ein Zimmer für mich allein
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Frauke Angel

Ein Zimmer für mich allein 
ab 9 Jahren

ISBN: 978-3-7026-5991-2
Umfang: 144 Seiten
Einband: gebunden
Format: 21,3 x 14,3 cm

Sie können unsere Bücher nun auch direkt über unseren Shop bestellen!

17,00 €

inkl. 10 % MwSt.

Die neunjährige Elli hat nur einen Wunsch: ein Zimmer für sich allein. Doch das ist gar nicht so einfach mit zwei Brüdern, einer alleinerziehenden Mutter und einem turbulenten Alltag. Hilfe kommt von ihrer Freundin Nursemin, einer angehenden Poetin mit untrüglichem Gespür für Sprache und andere wichtige Dinge des Lebens. Zwischen komischen Abenteuern und ernsten Gesprächen entdecken die beiden, dass man Rückzug und Privatsphäre, Ruhe und Gemütlichkeit auch an ungewohnten Orten finden kann – mitten in der Siedlung, dort, wo das Grün durch den alten Zaun blitzt. Ein rostiger Nagel verhilft ihnen auch noch zu unerwartetem Respekt.

  • Beschreibung
  • Pressestimmen
  • Leseprobe
  • Auszeichnungen

Inhalt

Die neunjährige Elli hat nur einen Wunsch: ein Zimmer für sich allein. Doch das ist gar nicht so einfach mit zwei Brüdern, einer alleinerziehenden Mutter und einem turbulenten Alltag. Hilfe kommt von ihrer Freundin Nursemin, einer angehenden Poetin mit untrüglichem Gespür für Sprache und andere wichtige Dinge des Lebens. Zwischen komischen Abenteuern und ernsten Gesprächen entdecken die beiden, dass man Rückzug und Privatsphäre, Ruhe und Gemütlichkeit auch an ungewohnten Orten finden kann – mitten in der Siedlung, dort, wo das Grün durch den alten Zaun blitzt. Ein rostiger Nagel verhilft ihnen auch noch zu unerwartetem Respekt.

„Frauke Angel verhandelt große Themen – Rassismus, Gender-Gerechtigkeit und Klassismus – auf kindgerechte, fast unschuldige Art.“
Christina Lopinski, Süddeutsche Zeitung

"unverstellt und mit viel Humor"
Die Zeit

„Es zeichnet ein realistisches Bild heutigen (Familien-)Lebens.“
Gerlinde Pölsler, Falter

"Angel setzt sich in ihrem Kinderroman klug mit aktuellen Debatten auseinander"
Jana Mikota, eselsohr

„Eine äußerst kurzweilige Lektüre – mit so manchen tiefergehenden Ebenen als Einblicke in unterschiedliche Familien und Gesellschaftsschichten“
Heinz Wagner, KiJUKU

"engagierte Mädchenfiguren, die nicht darauf warten, dass es das Schicksal gut mit ihnen meint"
Nicole Kalteis, 1001 Buch

"Frauke Angel schafft eine ästhetisch wie thematische Punktlandung."
Buchklub, sortimenterbrief

„Hinreißend schräg“
Tipi, Magazin für die Familie

"Ein Buch, das Klischees aufbricht"
Bibliomaniacs

"Dank der bildhaften Schilderung könnte ich mich gut in die Welt von Elli hineinversetzten."
Dagmar Mägdefrau, Verein zur Förderung der Kinder- und Jugendliteratur e.V.

„In der witzig geschriebenen Geschichte wird immer wieder mit Stereotypen gespielt, was zum Nachdenken über vorschnelle Urteilen anregt“
Amelie Sareika, Der Evangelische Buchberater

"Frauke Angel gelingt es erneut, ein mutiges, selbstbewusstes Mädchen in den Mittelpunkt zu stellen"
Andrea Wanner, titel-kulturmagazin.net

"eine Geschichte, die Mut macht und berührt, die uns Lachen und Nachdenken lässt"
Johannes Kößler, Seeseiten Buchhandlung

„Ich fand die Handlungsstränge verständlich und konnte mich gut in die Protagonistin hineinversetzen.“
Iris H., 14 Jahre, Weiberdiwan

"Das Buch ist ein Plädoyer dafür, die Kinder nicht zu überwachen, sie als Persönlichkeiten wahrzunehmen und ihre Bedürfnisse, Sorgen und Ängste zu bemerken und zu respektieren."
Angela Hagen, medienprofile


Meine Geschichte beginnt an einem Freitagabend im Sommer. Genau genommen beginnt meine Geschichte natürlich mit meiner Geburt. Doch meine Freundin Nursemin, die Bücher verschlingt wie mein Bruder Otto Gummischlangen, behauptet, mit einem Baby darf man auf gar keinen Fall eine Geschichte beginnen. Denn Babys sind sterbenslangweilig. Und eine Geschichte muss schon auf den ersten zwanzig Seiten so reinknallen, dass man sie auf keinen Fall mehr aus den Händen legen will. Deshalb dachte ich zuerst daran, meine Geschichte von hinten, wo es ganz gewaltig knallt, zu erzählen, aber Nursi meint, von vorne ist in meinem Fall vollkommen okay. Was bei uns Lohrengeln im alltäglichen Leben abgeht, ist eindeutig erzählenswert und eigentlich immer ein Knaller. Außerdem muss man den Leserinnen und Lesern Zeit geben, sich in unserem Chaos zurechtzufinden.
Also gut.
Der Tag, an dem es bei uns wieder einmal knallt, ist ein Freitag. Genau genommen ist es Freitag, der 9. Juni. Ich liege auf meinem Bett und schreibe Tagebuch. Ganz genau genommen will ich gerade Tagebuch schreiben, aber ich komme nur bis zum Datum. In diesem Augenblick fliegt die Tür unseres Kinderzimmers auf, sodass die Klinke mit Karacho gegen die Wand rumst, in der ohnehin schon eine bemerkenswerte Delle ist.
Und dann fliegt Otto ins Zimmer. Vermute ich zumindest, weil ich ihn höre, aber nicht sehe. Zu Weihnachten hat mir Mama – an den Weihnachtsmann glaubt bei uns nur noch Otto – einen himmlisch schönen Vorhang geschenkt, der einmal um mein Bett führt. Von außen ist dieser Vorhang blickdicht und blau, und innen schweben luftig weiße Wolken, die im Dunkeln leuchten. Die Wolken kann ich aber nur sehen, wenn ich den Vorhang zuziehe. Das mache ich, wenn ich ungestört sein will.
Und jetzt will ich ungestört sein!
Das interessiert meine Brüder natürlich nicht.
„Aua!“, brüllt mein kleiner Bruder Otto wohl mehr aus Protest, denn er dürfte weich und auf seinem Bett gelandet sein.
„Hast du mein Haargel geklaut?!“, brüllt Willi zurück.
Willi ist mein großer Bruder, und sein Brüllen hört sich deutlich gefährlicher an. Wovon Otto sich aber nicht aus der Ruhe bringen lässt.
„Geklaut hab ich’s nicht, Ehrenwort!“, schwört er seelenruhig und schmatzt – ich tippe auf Gummischlangen.
„Was dann, Pupskrümel? Hast du’s gegessen?“
„Ne, das schmeckt nicht.“
„Aber genascht hast du mal, was?“
„Ich hab’s mir bloß ausgeborgt.“
„Wozu?“
„Na, für die Haare.“
„Wo hast du denn Haare?“
„Aufm Kopf?“
„Na klar. Also raus mit der Sprache: Wo ist es jetzt?“
„Was?“
„Mein Haargel, du Kloppi!“, schreit Willi plötzlich so laut und nah, dass mein Vorhang zittert und mir beinahe das Trommelfell platzt. Auch Otto hört vor Schreck kurz auf zu schmatzen.
Für einen Moment ist es mucksmäuschenstill in unserem Zimmer.
Zum Glück ist Mama schon zur Spätschicht abgedüst, sonst wäre genau an dieser Stelle ihre Rakete in die Luft gegangen! Und so ein Mutter-Lohrengel-Raketenstart ist filmisch betrachtet zwar ein einzigartiges Schauspiel, doch sollte man dabei besser nicht in der ersten Reihe sitzen.
Tatsächlich gibt es nicht viele Gründe, weswegen Mama einen Raketenstart hinlegt. Doch ein Wort wie „Kloppi“ ist ein Grund. Für Mama ist „Kloppi“ nämlich eine richtig böse Beleidigung. Deshalb sagt Willi ja „Kloppi“ zu Otto und nicht „meine hochverehrte Intelligenzbestie“ oder so. Mama jedoch findet, das Wort Kloppi in diesem familiären Zusammenhang zu nutzen, ist keine Beleidigung für Otto, sondern eine Diskriminierung der echten Kloppis. Die echten Kloppis, und damit meint Mama geistig behinderte Menschen, können schließlich nichts dafür, dass sie keine Intelligenzbestien sind. Wir aber schon. Und deshalb sollen wir gefälligst erst denken und dann reden.
Und genau das macht Otto jetzt.
Er denkt nach. Hinter meinem Vorhang warte ich genauso gespannt auf seine Antwort wie Willi. Häufig starrt Otto nämlich einfach nur ins Leere, und wenn man ihn nach einer Weile anstupst, erwacht er wie aus einem Traum, dreht sich um und geht. Was nicht heißt, dass Otto nichts zu sagen hat. Aber das macht er oft erst später. Manchmal Tage später. Dann kommt plötzlich aus heiterem Himmel eine Antwort, bei der wir alle erst einmal überlegen müssen, wie nochmal die Frage dazu war.
Weil Willi sein Haargel heute aber sofort haben will, verpasst er Otto – ich schätze – eine Kopfnuss.
„Aua, du … du Doofmann!“, wehrt sich Otto.
„Jetzt sag schon, wo ist mein Haargel?“
Doch Otto antwortet nicht. Jedenfalls nicht auf Willis Frage. Mit einem „Fang mich doch, du altes Loch!“ hüpft er vom Bett und düst los.
Willi stöhnt genervt. Und auch ich weiß, wie dieses Spiel enden wird, denn ich habe es früher selbst mit Willi gespielt. Offen ist eigentlich nur, wie viele Runden Otto schafft, bis Willi ihn zu fassen kriegt. Allerdings muss ich zugeben, dass unser Kleiner im Gegensatz zu mir ein guter Verlierer ist. Ich muss aber auch zugeben, dass unser Zimmer weder ein guter Ort zum Tagebuchschreiben noch ein guter Ort zum Fangenspielen ist!
„Buch des Monats Juli 2024“ der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur

„Buch des Monats Juli 2024“ des Vereins zur Förderung der Kinder- und Jugendliteratur

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